Buch "Junge Literatur" ist erschienen

Literaturhaus Oberhausen

Nach dem Buch "Literarische Talente" aus dem letzten Jahr (2023) hat das Literaturhaus Oberhausen aktuell das Buch "Junge Literatur" veröffentlicht. Erneut sind in diesem Buch die Texte zusammengefasst, die von jungen Autorinnen und Autoren von vier Oberhausener Schulen und Jugendeinrichtungen in Rahmen eines gemeinsamen Projekts geschrieben worden sind. Am 9. Februar sind schon einige davon in der öffentlichen Lesung im Literaturhaus vorgestellt worden. Nun gibt es sie alle auch "schwarz auf weiß" in Buchform. Die beteiligten AutorInnen können mit einem gewissen Stolz auf dieses Buch blicken. 
Das Projekt und das Buch wurden mit Fördermitteln der Sparkassen-Bürgerstiftung Oberhausen gefördert.

Rainer
Der Frauensalon fordert: Die Waffen nieder!

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Die Welt ist krank, sie hat Fieber - Kriegsfieber. Aus aktuellem Anlass thematisierte der Frauensalon die Forderung der Bertha von Suttner: Die Waffen nieder! Aus von Suttners gleichnamigen Buch lasen die Akteurinnen über die 1000-jährige Geschichte der Kriege um Schleswig-Holstein - als Zankapfel konkurrierender Herrschergeschlechter mehrdutzendmal mit Kriegen überzogen, mal diesem mal jenem Herrscher vertraglich zugesprochen und doch immer wieder überfallen. Den Blutzoll leisteten immer die einfachen Menschen. Kriege werden “gemacht”, sie haben immer eine Vorgeschichte in den mehr oder weniger plump verfolgten Machtinteressen - wie es das Ensemble am Beispiel des Trojanischen Krieges - frei nach Christa Wolfs “Kassandra” - veranschaulichte. Wie Kriege vorbereitet und geführt werden ist in unzähligen Büchern beschrieben. Wie aber wird der Frieden vorbereitet? Auf dem Buchmarkt sind das Raritäten, aber auch dazu gaben die Frauen des Frauensalons Leseempfehlungen. Kein Wunder, dass der Frauensalon diesmal schon mehrere Wochen vorher ausverkauft war.

Rainer
Junge Literatur findet großen Beifall

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Sieben junge Autorinnen aus drei Schulen und einer Jugendeinrichtung stellten auf der Bühne des Gdanska-Theaters eigene Texte vor. Feine Ironie wechselte sich ab mit großem Schmerz und atemberaubenden Grusel. Der sehr anregende Abend wurde von der Literaturpädagogin Pia Löber-Wille moderiert, die in vier Workshops im Herbst die Texte mit den Jugendlichen erarbeitet hatte. Einige weitere Texte von Jugendlichen, die leider nicht anwesend sein konnten, trugen zu einem runden und gelungenen Abend bei. Alle 20 fertig gestellten Texte aus den Workshops werden im März in einem Buch “Junge Literatur” erscheinen. Das gesamte Projekt des Literaturhauses wurde von der Sparkassen-Bürgerstiftung gefördert.

Rainer
Literaturhaus unterstützt Demo - 5000 protestieren gegen ausländerfeindliche AFD-Pläne

Mit einen eigenen Appell rief das Literaturhaus Oberhausen zur Teilnahme an der Oberhausener Demonstration gegen die ausländerfeindliche, ja deutlich neofaschistische Politik der AFD auf.

Dort heißt es: “Die jüngsten Enthüllungen des Recherche-Kollektivs "Correctiv" über den "Masterplan" einer millionenfachen Deportation von MigrantInnen aus Deutschland, den AFD-PolitikerInnen im Verein mit anderen rechtsradikalen und neofaschistischen Kräften entwickeln, lassen uns nicht kalt (zu sehen auf:  https://correctiv.org/).
Diese zutiefst menschenverachtenden, würde- und wertelosen Pläne sind Ausdruck einer Politik, die unsere Gesellschaft spalten will, die Verfolgung, Vertreibung und Gewalt mit sich bringen würde, wenn - ja wenn - diese Akteure politische Macht erhielten. Sie wähnen sich aktuell im Aufwind und es scheint so, dass die Akzeptanz ihrer politischen Losungen noch zunimmt, je stärker die neofaschistischen Kräfte in der AFD das Ruder übernehmen.
"Nie wieder" - die Forderung, dass es nie wieder Auschwitz, nie wieder Faschismus, nie wieder Verfolgung von Menschen ihres Glaubens, ihrer Herkunft, ihrer politischen Überzeugung wegen geben darf, diese Forderung stellt sich uns, jetzt, heute. An den Gräueltaten der Nationalsozialisten bis 1945 tragen wir keine Schuld. Unsere Verantwortung ist es aber, dazu beizutragen, dass sich diese Geschichte nicht wiederholt.

Das Literaturhaus Oberhausen sieht sich als Träger und Multiplikator einer demokratischen und humanistischen Kultur. Und Kultur braucht Vielfalt, nicht Einfalt. Kultur braucht Verständigung, nicht Verfolgung. Kultur braucht Liebe, nicht Hass.
Viele Menschen haben sich nach dem 2. Weltkrieg gefragt, wie es möglich war, dass ein "Volk der Dichter und Denker" einer ideologischen und politischen Gleichschaltung und dem repressiven und mörderischen Regime der Nationalsozialisten so massenhaft Folge geleistet hat. Es gibt viele Gründe dafür, aber einer ist: Anpassung ist einfacher als Widerstand.
Aus diesen Gründen bitten wir euch: Beteiligt euch an der Demonstration "Oberhausen steht auf! Gegen die AFD - Nie wieder ist jetzt!" Mittwoch, 24.1., 18 Uhr, auf dem Friedensplatz.”

5000 Menschen sind gekommen - die Erwartungen der Aufrufer sind weit übertroffen worden. Das Zeichen der Solidarität mit allen Menschen, die in unserer Stadt zusammenleben, ermutigt. Millionen Menschen sind in mehreren Dutzend Städten in ganz Deutschland mittlerweile auf die Straße gegangen.

Lasst uns den Demokratiefeinden auch bei den kommenden Wahlen eine Abfuhr erteilen.

5000 Menschen auf dem Friedensplatz - für ein friedliches Miteinander - gegen rechte Hetze.
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Rainer
Literaturhaus übergibt Spende an "Jedem Kind ein Buch"

Pia Löber-Wille und Natalie Panzer vom Verein Bücherleben.

Fast 16.000 Kinderbücher hat der Verein “Bücherleben e.V.” im Advent an Oberhausener Kinder verteilt. Die Bücher wurden von den Verlagen gespendet, der Verein hat die organisatorische Arbeit geleistet, die Bücher über Kitas, Kindereinrichtungen und caritative Organisationen “an das Kind” zu bringen. Neben jeder Menge “Manpower” war auch Geld gefragt, alleine das Lagern und Eintüten der Bücher kostete mehrere tausend Euro. Das Literaturhaus hat die Aktion “Jedem Kind ein Buch” durch eine Spendenaktion unterstützt und bei allen Lesungen im 4. Quartal Spenden gesammelt. Letztlich kamen 461 € zusammen, die an die Vorsitzende des Vereins, Pia Löber-Wille übergeben wurden.

Rainer