André Kubiczek, Nostalgia
André Kubiczeks persönlichstes Buch handelt von seiner Beziehung zur Mutter, die versuchte, in der Fremde eine Heimat zu finden. Dabei entsteht ein etwas anderes Bild vom Leben in der DDR.
André Kubiczeks persönlichstes Buch handelt von seiner Beziehung zur Mutter, die versuchte, in der Fremde eine Heimat zu finden. Dabei entsteht ein etwas anderes Bild vom Leben in der DDR.
Judith Kuckart legt mit „Die Welt zwischen den Nachrichten“ einen autobiografischen Roman vor, der von ihrem bisherigen Leben vor dem Panorama dieses Landes und der Welt handelt.
Lesereihe „Aus der Gegend“:
Mit Ihren 18 Jahren ist Sophie Nevian quasi der Shooting-Star des schreibenden Oberhausen. Das absolvierte Abitur und der Beginn des Studiums fielen zusammen mit dem Gewinn des Literaturpreises „Junges Oberhausen“ 2025. Die frischgebackene Abiturientin überzeugte die Jury durch die sprachliche Qualität ihrer Gedichte. Kein Wunder, dass sie aus ihren Texten auch auf anderen Bühnen liest, wie beispielsweise auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse.
Sophie Nevian ist keine Unbekannte im Literaturhaus: Sie hat bereits beim Wettbewerb 2023 den Sonderpreis der Jury gewonnen und im vom Literaturhaus herausgegeben Band „Junge Literatur“ veröffentlicht. Kürzlich hat sie mit einer Co-Autorin auch ihr erstes eigenes Buch publiziert. In ihren Texten, von denen sie auf der Preisverleihung Auszüge vorgetragen hat, verarbeitet sie selbst Erlebtes auf für einen so jungen Menschen ungewöhnlich tiefgründige Weise und hat damit die Jury und das Publikum gleichermaßen berührt und überzeugt. Nun widmen wir ihrem Schreiben einen ganzen Abend im Literaturkeller.
Einlass ab 18 Uhr
Eintritt frei, der Hut geht rum
Der Roman thematisiert das leidvolle Dasein zweier schlafgestörter Frauen, die durch neue Begegnungen den Mut finden, aus ihren festgefahrenen Strukturen auszubrechen.
Issa sitzt hochschwanger im Flugzeug nach Douala, angetrieben von ihrer Mutter. In Kamerun, dem Land ihrer Kindheit, soll sie bei der prognostizierten schwierigen Geburt den heilsamen Weg der Rituale gehen. Doch so einfach ist das alles gar nicht, wenn man in Frankfurt zu schwarz und in Buea zu deutsch ist.
Die Salonieres zeigen Frauen, die ihre Wut auf diese Weise produktiv kanalisieren und kreativ werden lassen. Und sie gehen der Frage nach, wie nahe Wut, Zorn und Rache miteinander verwandt sind.
Hanna Krause hat zwei Revolutionen, zwei Diktaturen, einen Aufstand, zwei Weltkriege und zwei Niederlagen, zwei Demokratien, den Kaiser und andere Führer erlebt, hat sechs Kinder geboren und zwei davon nicht begraben können. Ein Roman über eine gewöhnliche Frau in diesem unfassbaren 20. Jahrhundert.
Nach dem großen Erfolg seines Buches „Wolfszeit. Deutschland und die Deutschen 1945 - 1955“ wendet sich Harald Jähner jetzt den „Gründerjahren der Bundesrepublik“ zu und zeigt die Mentalität der Gesellschaft vor 1968 auf.
Die vom Oberhausener Verlag Karl Maria Laufen veröffentlichte Buchreihe "Am Anfang schreibt man für den Papierkorb" enthält Texte, die im Rahmen des Kurses Kreatives Schreiben am Elsa-Brändström-Gymnasium entstanden sind. Ziel des Kurses ist es, junge Menschen zu ermutigen und ihnen zu helfen, ihre eigenen Gedanken, Fragen, Befürchtungen und Hoffnungen, ihre eigenen Erfahrungen und Phantasien in poetischen Texten auszudrücken – etwa in Aphorismen, Gedichten und Kurzgeschichten. Die entstandenen Schüler*innentexte werden seit einigen Jahren auch regelmäßig im Literaturhaus präsentiert.
Eintritt frei
Ein Jahr lang haben die 12 jungen SchreiberInnen in der "Werkstatt" gearbeitet: an Texten gefeilt, gehobelt, dass die Späne und Ideen nur so flogen, in die Tiefe gebohrt, Fundamente gelegt und vielfarbig dekoriert. Angeregt durch die Literaturpädagogin Pia Löber-Wille und mit viel gegenseitiger Unterstützung sind literarische Texte entstanden, die an diesem Abend einem größeren Publikum präsentiert werden. "Jammen" Sie mit!
Die Schreibwerkstatt und der abschließende Poetry Jam wurden gefördert durch das Programm "Kulturrucksack" der Landesregierung NRW.
Eintritt frei
Gemeinsam mit dem Literaturhaus Oberhausen lädt die ehrenamtliche Initiative "Welcome Dinner" interessierte Menschen zu einem gemeinsamen Abendessen ein.
Aus der fiktiven Geschichte einer fränkischen Unternehmerfamilie über fünf Generationen, die sich auf die Produktion von Schulmöbeln spezialisiert hat webt Monika Zeiner ein gesellschaftspolitisches und kulturhistorisches Panorama der deutschen Geschichte vom Kaiserreich bis zur unmittelbaren Gegenwart.
Tonis Mutter ist an Krebs gestorben und Toni vermisst sie schmerzhaft. Mit Hilfe ihrer Freundin YumYum bauen sie einen Funkapparat, mit dem sie in den Himmel funken um Kontakt zur Mutter aufzunehmen.
»Jede wahre, jede leuchtende Kurzgeschichte hat einen romanlangen Schatten«, schrieb Ralf Rothmann einmal und stellt es mit "Museum der Einsamkeit" erneut unter Beweis.
Nach den großen Erfolgen der letzten zwei Bücher - „Ein Mann seiner Klasse“ und „Schön ist die Nacht“ - ist aktuell das letzte Buch der sogenannten Kaiserslautern-Trilogie erschienen.
Gudrun Wermert-Heetderks und Heinz Schumacher stellen aktuelle Bücher vor, die sie für besonders empfehlenswert erachten.
Die Preisträgerinnen des Jahres 2023 mit Vertretern des Literaturhauses. Wer wird den Preis in diesem Jahr bekommen?
Eine Frau, die wütet: unangenehm, befreiend, verstörend, gefährlich. Und immer wieder die Fragen: Was treibt Frauen zu ihrer Wut?
Peter Coon’s Roman handelt vom Zusammentreffen künstlicher und natürlicher Intelligenz in der nahen Zukunft.
Neues aus der Gegend - Kooperation mit der lit.RUHR
Ausgezehrt sein, nach Hilfe suchen, sich verletzt fühlen, auf schwachen Beinen stehen – diesen existenziellen Gefühlen und emotionalen Kämpfen widmet sich Sirka Elspaß in ihrem neuen Gedichtband. Der Blick fällt auf den eigenen Körper, das eigene prekäre Sein, bevor er sich dem Außen zuwendet, der Natur, den Tieren, allen voran den Vögeln am Himmel. Wehklagen und helle Harmonien, Zetern und Lachen wechseln sich ab, während über allem die Suche nach Trost schwebt. Sirka Elspaßʼ Suche nach Trost ist genau das: tröstlich. Bei aller Verletzlichkeit, allem Schmerz wirkt ihre Poesie schwebend leicht. So helfen die Gedichte über die wunden Punkte des In-der-Welt-Seins hinweg, manchmal reicht dafür ein kleiner Moment, eine humorvolle Beobachtung, ein versöhnlicher Vers.
Sirka Elspaß wurde 1995 in Oberhausen geboren und hat Kreatives Schreiben, Kulturjournalismus und Sprachkunst in Hildesheim und Wien studiert. Ihr erster Gedichtband, ich föhne mir meine wimpern (2022), wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Die Lyrik-Lesung ist eine Kooperation mit der lit.RUHR 2025.
Eintritt: 12 € / ermäßigt 10 € (VVK lit.RUHR zzgl. Gebühren)
Die Veranstaltung wurde vom Verlag der Autorin abgesagt.
Der Erzähler erlebt 2002 als Elfjähriger den Amoklauf am Erfurter Gutenberg-Gymnasium.
Zwanzig Jahre später bricht das Ereignis völlig unerwartet erneut in sein Leben ein und löst eine obsessive Beschäftigung mit dem Geschehen aus, aus der ein Roman entstehen soll. Aber warum nach so vielen Jahren alte Wunden aufreißen?
Die Welt ist aus den Fugen. Juden, Muslime, Deutsche, Einwanderer stehen einander in neuer Unversöhnlichkeit gegenüber. Was hilft? Reden, um Vorurteile und Hass abzubauen.
„Was Böll erzählt, … traf und trifft die deutsche Gegenwart mitten ins Herz.“, schreibt der Kritiker Marcel Reich-Ranicki 1974. Böll war im Nachkriegsdeutschland eine moralische Instanz - vielleicht jemand, der im heutigen Vorkriegsdeutschland fehlt.
Wann ist Fantasie nur Lüge – und was passiert, wenn daraus Wirklichkeit wird? Die dreizehnjährige Tilda schafft sich zu Hause, im engen Kosmos einer Arbeitersiedlung, ihren eigenen Lebensraum.
Heinrich Böll (1917 - 1985) hat sich als Schriftsteller dem "Realismus" verpflichtet. Doch seine Satiren und zeichneten sich durch eine Überzeichnung und Überspitzung von Realität aus - durchaus in kritischer Absicht. Seine Arbeitswelt-Satiren sind vielfach heute so aktuell wie zur Zeit ihrer Entstehung.
Annika Büsing hat ein zartes, genau beobachtendes Buch über eine Familie geschrieben, die an der psychischen Erkrankung der Mutter fast zerbricht.
Der bekannte deutsche Regisseur Hark Bohm hat seine Kindheitserinnerungen an das Kriegsende 1945 auf der Nordfriesischen Insel Amrum verfasst, zusammen mit dem Co-Autor Philipp Winkler. Der Roman wird derzeit von Fatih Akin verfilmt. Wenige Tage nach der Lesung, wird der Film in die Kinos kommen.
Der junge Physiker Köhler versucht das Schicksal einer jüdischen Familie herauszufinden, in deren Haus sich seine Arbeitsstelle befindet. Doch er stößt auf eine Gesellschaft, in der alte Nazis unbehelligt weiterleben und die Opfer sich verstecken müssen.
Mascha Kaleko ist vor 50 Jahren gestoben. Doch ihr Ruhm und der Charme ihrer Gedichte leben weiter. Judith Jakob gestaltet seit 17 Jahren Programme mit Gedichten und Tagebuchaufzeichnungen von Mascha Kaléko.
Nach dem Tod seines Vaters entdeckt Tobi Dahmen eine Sammlung alter Briefe. Davon ausgehend rekonstruiert er eine Chronik der deutschen Kriegsjahre im Spiegel seiner Familie, gefühlvoll erzählt in einer mitreißenden Graphic Novel.
Seit 2004 veröffentlicht Gerhard Henschel seine „Martin-Schlosser-Chronik“, ein Sittengemälde der Bundesrepublik seit den frühen 60ern. Mit dem „Frauenroman“ erscheint nun der 11. Band.
25 Jahre Kulturgasstätte Gdanska! Wir feiern mit.
Der engagierte Chor wendet sich mit seinen Liedern gegen Hetze, Gewalt, Rassismus und soziale Kälte. Auf dem Programm stehen ausgewählte Songs bekannter Liedermacher und Bands wie Sarah Lesch - Georg Danzer - Konstantin Wecker - Rio Reiser - Faber - Stoppok - Ton, Steine, Scherben - Bertold Brecht und Kurt Weill.
Nachholtermin!
„Wenn das Ruhrgebiet eine Person wäre, würde man sie als eine Mischung aus schnodderig und spröde bezeichnen. Es streckt die Arme nicht unbedingt weit aus, um einen willkommen zu heißen. “, schreibt der aktuelle Metropolenschreiber Ruhr. Wir empfangen ihn mit offenen Armen.
Janelle Pötzsch und Harald Obendiek stellen ganz subjektiv ausgewählte Neuerscheinungen vor - Romane, Erzählungen und Sachbücher abseits des Mainstream, nicht immer stimmen die beiden im Urteil überein.
Anton Weil erzählt in seinem Debüt von den großen Themen seiner Generation: von Vereinzelung, Sexualität und Liebe, von Trauer und Aufbruch.