Bewegender Adventskalender 2019 - Das Literaturhaus öffnet das 15. Kultürchen

Es ist schon eine witzige Idee, in der Oberhausener Innenstadt an jedem Adventstag Punkt 18 Uhr ein „Kultürchen“ aufzumachen. Für alle Geschmäcker und jedes Alter ist etwas dabei – Singen, Basteln, Konzerte, Lesungen und viele Gelegenheiten, zu klönen.

 Unter dem Stichwort “Fontanes Weihnachten” hat das Literaturhaus dem 200. Geburtstag dieses bedeutenden deutschen Dichters, Vertreter des “poetischen Realismus”, gedacht. Die 27 Gäste waren angetan von den anregenden Lesehäppchen, von Selbstgebackenem, gutem Wein und der gemütlich vorweihnachtlichen Stimmung im Literaturhaus.

Rainer
Verleihung des Preises Oberhausen City Arts 2019

Die diesjährigen PreisträgerInnen im Kreis der Jury und Veranstalter
Foto: Kerstin Bögeholz / WbI

Der Kunstwettbewerb “City Arts” wird vom Weiterbildungsinstitut Oberhausen ausgeschrieben und wurde 2019 zum dritten Mal verliehen. Die diesjährige Preisverleihung fand im Literaturhaus einen würdigen Rahmen. Christine Vogt als Vorsitzender der Jury übergab die Preise an Jan Arlt und Nicole Tenge (vorne im Bild, von links).

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1. Literaturpreis „Junges Oberhausen“ vergeben

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In würdigem Rahmen und nach abwechslungsreichem Programm wurde der erste Literaturpreis für junge Autor_innen in Oberhausen vergeben. In der Aula des Käthe-Kollwitz-Berufskollegs lasen 6 der 10 jungen Einsender_innen, die sich an dem Wettbewerb „Junges Oberhausen“ beteiligt hatten. Die zahlreichen Gäste vergaben im Anschluss den Publikumspreis, der mit 500 € dotiert war. Ihn erhielt Anna Ruder für ihren Text „Wintermomente“. Schon im Vorfeld hatte die Jury ihren Preisträger gekürt: Florian Veelmann erhielt ihn – und ebenfalls 500 € - für seinen Text „Der Kalk“. Die Jury – die Schriftsteller_innen Lütfiye Güzel und Ralph Hammerthaler, sowie die Leiterin der Stadtbibliothek, Diana Bengel – lobte die thematische und kompositorische Vielfalt der eingesendeten Texte mit zum Teil hohem künstlerischen Potential. Mut zum Weitermachen, sowohl für die jungen Autor_innen, als auch für das Literaturhaus, das die Ausschreibung für den nächsten Preis 2021 schon angekündigt hat.

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Vorlesetag 2019: Literaturhaus liest aus packender Dystopie

 Schon zur guten Tradition zählt für das Literaturhaus Oberhausen die Beteiligung am bundesweiten Vorlesetag. In diesem Jahr waren es 40 Schülerinnen und Schüler eines Oberstufen-Deutschkurses der Fasia-Jansen-Gesamtschule, die sich für den Roman GRM-Brainfuck der Autorin Sibylle Berg interessierten. Der Roman handelt von vier Kindern im England der nahen Zukunft. Der Brexit ist schon Geschichte, die Gesellschaft gespalten in wenige Profiteure der digitalen Revolution und in die vielen Überflüssigen. Deren totale Überwachung erleben die Kinder, nachdem sie selbst von zuhause abgehauen sind, aus dem „Untergrund“. Über den Realitätsgehalt einer solch düsteren Zukunftsschilderung (Dystopie, im Unterschied zur optimistischeren Zukunftserwartung der Utopie) diskutierten die Schüler_innen danach intensiv, sodass Frau Thust als begleitende Lehrerin am Ende zum Aufbruch drängen musste.

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Jahresabschlussfeier der Unternehmerfrauen im Handwerk Mülheim-Oberhausen 

Die Gäste der Jahresabschlussfeier waren Frauen, die sich in ihren Handwerksunternehmen als Allrounder um alle Bereiche der Administration eines Handwerksunternehmens kümmern und sich im Verband der Unternehmerfrauen gesellschaftlichen Belangen wie z.B. Ausbildung und Nachwuchsförderung widmen.
Den kulturellen Beitrag im Literaturhaus bestritt Ralph Hammerthaler, der ausgewählte frauenbezogene Texte vortrug und aus  aus seinem für das Literaturhaus geschriebenen Buch "Marktstraße" las.

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Waschen, schneiden, lesen - 1. Frauensalon im Literaturhaus Oberhausen

Mit einer aufwändigen Eigeninszenierung starteten die Aktivistinnen des Frauensalons im Literaturhaus Oberhausen ihr Format. Unter dem Titel „Waschen, schneiden, lesen - Mein Haar in deiner Suppe“ spannten sie einen bunten literarischen Bogen: von Heinrich Heines „Loreley“ bis zu Jörg Masurs „Concordia“, von der Symbolkraft weiblicher Frisuren bis zum Histörchen „Wie die Dauerwelle nach Oberhausen kam“. Den weiblichen und männlichen Gästen versprachen die Initiatorinnen, den Frauensalon zu einer festen Institution im Literaturhaus zu machen. Jeweils im Frühjahr und im Herbst möchten sie Literatur von Frauen, für Frauen (und Männer), mit Frauen als Hauptfiguren und mit für Frauen (und Männer) relevanten Themen präsentieren. Jeweils in ganz unterschiedlichen Formen. Wir dürfen gespannt sein.

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lit.RUHR zu Gast im Literaturhaus

Der Autor Hendrik Otremba im Gespräch mit der WDR-Moderatorin Rebecca Link.

Die lit.RUHR präsentierte im Literaturhaus Oberhausen ein neues Format. Unter dem Titel „Neues aus der Gegend“ werden in Zukunft in jedem Herbst Neuerscheinungen von aus dem Ruhrgebiet stammenden AutorInnen vorgestellt. Den Anfang machte Hendrik Otremba, gebürtiger Recklinghäuser, mit seinem neuen Roman „Kachelbads Erbe“. Fand die erste Kooperationsveranstaltung mit der lit.RUHR im vergangenen Jahr noch im Theater statt, las Otremba nun im gut besuchten Literaturhaus selbst. Fortsetzung folgt.

Rainer
literaturgebiet.ruhr präsentiert „Herbstschau“

Mit einem Paukenschlag startet das Netzwerk literaturgebiet.ruhr in den Herbst. Dieser Zusammenschluss zahlreicher literarischer Akteure und Multiplikatoren im Ruhrgebiet hat mit einem Schlag gezeigt, wie kraftvoll und vielfältig die Literaturlandschaft in dieser Region blüht. Auf der neugeschaffenen Homepage der Initiative und in einem gedruckten Katalog sind 250 Literaturveranstaltungen für die Monate September bis November zu finden. Keine Sonderveranstaltungen, sondern ganz reguläres Programm, das Woche für Woche, Monat für Monat in der Region präsentiert wird. Ein starkes Stück.

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Kulturnacht „Schlaflos in Oberhausen“

Zum ersten Mal beteiligte sich das Literaturhaus an der traditionellen Kulturnacht „Schlaflos“ in Oberhausens Stadtmitte. Alle 10 Kultureinrichtungen im Zentrum zeigten sich in dieser Nacht dem Publikum von ihrer besten Seite und luden zum Flanieren und Verweilen ein. Am Literaturhaus gab es ein lebendiges Straßenfest unter dem Motto „Kultur macht Freu(n)de“. Um 17 Uhr gab der Kulturdezernent, Apostolos Tsalastras, den Startschuss zu einem abwechslungsreichen Programm: das agile Joker-Quartett, das mit ihren Streichinstrumenten aktuelle Pop- und Rocksongs interpretierte; Lesungen aus dem Buch „Marktstraße“; sommerliche Volkslieder der „Evangelischen Singgemeinde Oberhausen“ und, als krönender Abschluss, ein mitreißender Auftritt der jungen Oberhausener Rockband „The Muted Fox“. Die Weinlounge Le Baron bot ausgewählte Weine, frisch gezapftes Bier und italienische Porchetta (gekräuterter Schweinebraten) für den leiblichen Genuss an.

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4. Sterkrader Lesesommer

 Am Freitag, 23. August eröffnete das Literaturhaus den diesjährigen 4. Sterkrader Lesesommer mit einer Großveranstaltung. In der Kulturkirche St. Bernardus an der Dorstener Straße las Frank Goosen aus seinem neuesten Roman „Kein Wunder“. Die 180 Karten waren schon 2 Wochen vor der Lesung restlos ausverkauft. 14 weitere kurzweilige, spannende und lustige Leseveranstaltungen bietet das Programm des Lesesommers, der vom Literaturhaus von der 1. Auflage an mit organisiert wurde.

Leider wurde die Lesung in der Bernarduskirche auf manchen Plätzen durch eine schlechte Akustik getrübt. Dafür bittet das Literaturhaus alle betroffenen Zuhörer um Entschuldigung.

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Was ist geblieben? - 2. LiteRadTour auf den Spuren des Bergbaus

 

Ein Jahr nach der Spurensuche im Süden führte in diesem Jahr die 2. LiteRadTour zu den Stationen des Steinkohlebergbaus im Norden Oberhausens. Fünf ehemalige Zechen und drei der schönsten Zechensiedlungen lagen auf dem Weg. Informationen über den Steinkohlebergbau, das Leben und die Arbeit der Bergleute und die historischen, wirtschaftlichen und politischen Hintergründe wechselten sich ab mit Texten aus der Literatur der Bergarbeiter. Ein besonderer Augenmerk: Alle fünf nördlichen Zechen gehörten dem GHH-Konzern und konnten während des 2. Weltkriegs nur durch die brutale Ausnutzung von Zwangsarbeitern weiter fördern. Was ist geblieben: Nicht die Arbeit. Aber Wohnen, Freizeit, Naherholung. 20 Teilnehmer_innen waren mit der Tour und ihrem Programm sehr zufrieden.

Rainer
WAZ portraitiert das Literaturhaus

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Im Rahmen einer Serie über das „Literaturgebiet.Ruhr“ portraitierte die WAZ auch das Literaturhaus Oberhausen. In einem Interview mit dem Vorsitzenden, Hartmut Kowsky-Kawelke, stellt die WAZ-Redakteurin Britta Heidemann vor allem die Entstehungsgeschichte und die ehrenamtliche Organisation des Literaturhauses in den Fokus.

Rainer
Schreibwerkstätten am Käthe-Kollwitz-Berufskolleg

Käthe Kollwitz Berufskolleg

Zusammen mit dem Käthe-Kollwitz Berufskolleg hat das Literaturhaus drei Schreibwerkstätten an der Schule organisiert. Am 22. und 29. Mai und dann noch mal am 21. Juni hat die Literaturpädagogin Pia Helfferich in drei verschiedenen Klassen mit jeweils ca. 25 Schülerinnen und Schülern literarische Figuren entworfen und ihnen dann eine Geschichte auf den Leib geschrieben.

Die Lehrerin, Renate Lehmann, war wie die Werkstatt-Leiterin Pia Helfferich erstaunt, welche guten, differenzierten Geschichten entstanden sind. Beide haben die  SchülerInnen ermutigt, sich auch am Wettbewerb um den Literaturpreis „Junges Oberhausen“ zu beteiligen, weil es sehr schade wäre, solche Geschichten nicht zu teilen. 

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Sparkassen-Bürgerstiftung spendiert dem Literaturhaus eine neue Präsentationstechnik

In den ersten Monaten des Literaturbetriebs wurde von den Autoren häufiger die Frage nach einer unterstützenden Projektionstechnik an uns herangetragen. Aufgrund der räumlichen Bedingungen konnten Leihgeräte keine Lösung sein. Die Sparkassen-Bürgerstiftung hat nun unseren Antrag unterstützt, einen sogenannten Ultrakurzbeamer anzuschaffen. Dieser wurde nun am Montag, 3.6., von Thomas Scheike von der Bürgerstiftung dem Literaturhaus offiziell übergeben.

Rainer
Offene Lesebühne beim Buchgestöber

 

Wie in den Jahren zuvor war das Literasturhaus beim Buchgestöber der Geschichtswerkstatt präsent. Erstmals haben wir an unserem Info-Stand nicht nur Flyer verteilt und das Marktstraßen-Buch verkauft, sondern auch mit einer „Offenen Lesebühne“ experimentiert. Stündlich gab es für interessierte Zuhörer eine kurze Lesesequenz aus der „Markstraße“ von Ralph Hammerthaler und aus Gedichten von Mascha Kaleko und Nazim Hikmet.

Rainer
Frauengesundheitstage 2019


Die Organisatorinnen der Frauengesundheitstage Oberhausen haben in den vergangenen Jahren viele spannende Vorträge und Veranstaltungen zu den unterschiedlichsten Aspekten der Frauengesundheit organisiert.

In diesem Jahr lasen sie in den Räumen des Literaturhauses ausgewählte Texte von und über Frauen vor, die sich den Herausforderungen des Lebens stellen und trotz mancher Hürden für ausreichend körperliche und seelische Gesundheit sorgen.

Die ausgesuchten Texte spiegelten die Vielfältigkeit des Themas wider und wurden dem interessierten Publikum zur Diskussion und Auseinandersetzung angeboten.

Rainer
Wir sind “literaturgebiet.ruhr”

Seit dem 1. April - kein Scherz – ist das Literaturhaus Oberhausen Teil des Literaturnetzwerks “literaturgebiet.ruhr”. Gemeinsam mit unseren Partner dokumentieren wir mit einem gemeinsamen Auftritt, dass das Ruhrgebiet eine lebendige, vielfältige und hochklassige Literaturlandschaft ist. Koordiniert durch das Literaturbüro Ruhr in Gladbeck haben sich Literaturhäuser, Autorennetzwerke, Stadtbibliotheken, Literaturfestivals und Leserorganisationen im Ruhrgebiet zusammengeschlossen. Wir wollen durch diese Vernetzung die Zusammenarbeit stärken und dies nach außen auch stärker dokumentieren. Man darf auf die ersten gemeinsamen Aktionen gespannt sein.

Rainer
Literaturpreis für junge Autor_innen ausgeschrieben

Zum ersten Mal gibt es in Oberhausen den Literaturpreis “Junges Oberhausen”. Ausgelobt wird er für junge Autor_innen aus Oberhausen zwischen 16 und 25 Jahren. Das Literaturhaus will als Preisstifter einen Beitrag zur Literaturförderung leisten. Künftig soll der Preis alle zwei Jahre vergeben werden. Vom 1. Februar bis zum 31. Juli können die Autor_innen ihre Beiträge einreichen. In diesem Jahr sollen es Prosatexte – Kurzgeschichten, Novellen, auch Romanauszüge – sein. In zwei Jahren wird der Preis der Lyrik gewidmet. Während der Ausschreibungszeit wird es ein Begleitprogramm mit Schreibwerkstätten und Beratung geben. Am 22. November findet die Preisverleihung statt. Die Jury besteht aus der Schriftstellerin Lütfiye Güzel, dem Schriftsteller Ralph Hammerthaler und der Leiterin der Stadtbibliothek, Diana Bengel.

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